Shakespeare trifft auf Prokofjew

Shakespeare trifft auf Prokofjew

„There is no end to my love – the more I give, the more I have to give.“ – Das sind die Worte, mit Hilfe derer die junge Julia ihrem Angebeteten Romeo ihre unendliche Liebe zusichert. Doch wie lässt sich ein solches Liebesbekenntnis in einem Ballett auf die Bühne bringen? Dieser Frage gingen Russischschüler der achten und zehnten Jahrgangsstufe am 28. November beim Besuch einer Aufführung des Rumänischen Staatsballetts „Oleg Danovski“ nach. Das dynamische Ballettensemble, das an zwei Abenden das Neuburger Stadttheater bis zum Bersten füllte und die Zuschauer begeisterte, zeigte eine eindrucksvolle Choreografie zu den Stücken des sowjetischen Pianisten und Komponisten Sergej Sergejewitsch Prokofjew, dessen Ballett „Romeo und Julia“ 1938 Uraufführung feierte und nach wie vor als einer der Höhepunkte seines musikalischen Schaffens gilt.

Als besonders gelungen hoben die Schüler die Darstellung der beiden Hauptakteure des Stücks hervor. Mit Hilfe von Mimik, Gestik und ausdrucksstarkem Tanz erzählten die Tänzer des Rumänischen Staatsballetts auf der Bühne des Stadttheaters von der bedingungslosen Liebe zwischen Romeo und Julia und ihrem tragischen Ende – was sich angesichts der vielen Darsteller, die die beiden zerstrittenen Familien Montague und Capulet verkörperten, als große Herausforderung darstellte und dennoch allen Beteiligten – auch ohne Worte – geglückt ist.

Weitere Texte und Bilder finden sich im Russischschaukasten gegenüber Raum 133.

 

Katharina Herdt und Gabriele Mages

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