Mathematik im Museum

Mathematik im Museum

Dass die Mathematik eine hohe Kunst ist, ist wohl unbestritten. Doch welche Rolle spielt die Mathematik in der Kunst – genauer gesagt in der konkreten Kunst? Dieser Frage ging am 19. Juli 2019 eine Gruppe mathematikbegeisterter Schülerinnen und Schüler vom CSG zusammen mit Frau Rupp und Herrn Kellner nach. Ihre mathematischen Kunstfertigkeiten hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion während des vergangenen Schuljahres beim Landeswettbewerb Mathematik und beim Känguru-Test bereits unter Beweis gestellt. Nun erkundeten sie unter der fachkundigen und begeisternden Anleitung von Frau Dirsch die Ausstellung „Gemalte Diagramme. Bauhaus, Kunst und Infografik“ im Museum für konkrete Kunst. Und zu entdecken gab es einiges: ein Kunstwerk, erstellt mithilfe von Primzahlen; ein Diagramm in Form einer riesigen computerprogrammierten Welle; bekannte Märchen, dargestellt einzig durch Farben, Formen und deren Anordnung und – neben vielen weiteren Ausstellungsstücken – einen großen, mit „Millimeterpapier“ verkleideten Raum, indem man sich selbst neben den schwarzen Quadern als Teil eines dreidimensionalen Diagramms fühlen konnte. Im sich an den Museumsbesuch anschließenden Workshop wurden von einer Hälfte der Gruppe unter Anleitung von Frau Dirsch mithilfe festgelegter Formen und Farben „Diagramme“ zur eigenen Person angefertigt. So entstanden ganz individuelle konkrete Kunstwerke. Die übrigen Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit dem Sieb des Eratosthenes – einer antiken Methode zur Primzahlenbestimmung – und dessen künstlerischer Darstellung.

 

Als Abschluss eines sehr gelungenen und bereichernden Vormittags im Museum widmeten wir uns auf dem Nachhauseweg noch den beiden mathematischen Körpern Kegel und Kugel – gut gekühlt und in vielen verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen. So schön kann Mathe sein!

Bernhard Kellner und Katharina Rupp

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