Alice im Wunderland – am Scheiner

Alice im Wunderland – am Scheiner

Welche „Zutaten“ benötigt man, um ein wunderbares Theaterstück zu zaubern?

Die erste und wichtigste: motivierte und begeisterungsfähige Schülerinnen und Schüler, die die literarische Vorlage eines 1865 erschienenen Kinderbuches des britischen Schriftstellers Lewis Carroll völlig neu gestalten und ihrer Phantasie freien Lauf lassen.

Eine Lehrerin, Frau Grillmeier, die den Kindern etwas zutraut und sie machen lässt.

Kostüme und Requisiten, die sparsam, aber sinnvoll und wohlüberlegt eingesetzt werden.

Techniker, die all die Feinheiten des Textes und der Handlung hervorheben und betonen.

Schauspieler, die ihre Lust zu spielen, zeigen und die die Rollen geschickt so aufteilen, dass jeder in (fast) alle Rollen schlüpfen darf, erkennbar für den Zuschauer an einem typischen Requisit, welches den jeweiligen Schüler eine Figur sein lässt.

Und so wird aus bekannten Szenen aus dem Alltag von vielen Familien (unterschiedliche Schwestern konkurrieren untereinander, ein Vater, der fremd geht und so die Ursache für das Auseinanderfallen der Familie liefert) eine Flucht einer der Schwestern, in der sie sich vorstellt, in einer Welt mit anderen Regeln zu leben. Sie fällt durch einen seltsamen senkrechten Tunnel in einen Raum, auf dessen Grund sich eine phantastische Welt auftut. Erst die Erkenntnis, die Vernunft zu gebrauchen (in Abgrenzung von bloßem Gehorsam), befördert sie wieder in die reale Welt zurück.

Ein herrlicher Theaterabend der Schülerinnen und Schüler aus der Unterstufe, der mit viel Applaus bedacht wurde und der Appetit auf die Ideen der Theaterklasse nächsten Jahr macht – und natürlich auf die Aufführung der Mittelstufe am Donnerstag!

Ludwig Pfaller, Klassenlehrer der 6c,
aus der vier der Schüler*innen der Theaterwerkstatt sind

Es ist jedes Jahr schön, unser Stück vor anderen aufzuführen. Besonders gefiel uns die Probenwoche, in der wir uns mit Spaß intensiv vorbereiten und zum ersten Mal mit Technik und auf der Bühne proben konnten.

Aber nicht nur die Vorbereitung war super, sondern auch die Aufführungen selbst waren wundervoll: Wir hatten ein tolles Publikum, das an den vorgesehenen Stellen lachte und uns mit viel Applaus belohnte.

Jeder Szenenwechsel war aufregend und ein bisschen chaotisch – schließlich mussten die Kostüme gewechselt werden und wir mussten uns in neue Rollen einfinden. Aber trotzdem klappte der Ablauf an beiden Abenden und wir konnten erleichtert am Freitag zum Abschluss ein gemeinsames Pizzaessen genießen.

Tabea Bothe und Juliane Markus, 6c, für die Theaterwerkstatt 

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